Familien aus Nordirland, die Angehörige durch die Coronavirus-Pandemie verloren haben, haben erklärt, dass sie unbedingt verhindern wollen, dass ihre Geschichte in der öffentlichen Untersuchung des Vereinigten Königreichs zu einer Fußnote reduziert wird.
Um die nächste Phase der Covid-19-Untersuchung zu überwachen, fliegen Vertreter von fünf Familien am Dienstag nach London.
Die Angehörigen betonten, wie wichtig es ist, bei der Anhörung anwesend zu sein.
Sie wollen betonen, wie viel durch die Pandemie verloren gegangen ist.
Es wird nicht erwartet, dass die Familienmitglieder am Dienstag aussagen.
Nach Angaben von BBC News NI wird ein Video ausgestrahlt, in dem einige lokale Stimmen aus Nordirland zu Wort kommen.
Brenda Doherty ist eine von ihnen; Ruth Burke, Brendas Mutter, starb an Covid-19 und gehörte zu den ersten Menschen, die in Nordirland verstarben.
Das Video ist laut der Kampagne NI Covid-19 Bereaved Families for Justice (NI-Kampagne für Gerechtigkeit für Hinterbliebene) überzeugend und soll an die Notwendigkeit einer gesonderten Untersuchung in Nordirland erinnern.
Im Juli werden Familien, eine Reihe von Politikern und Gesundheitsfachleuten erwartet, die vor der britischen Untersuchungskommission mündlich aussagen werden.
Das erste Modul der Untersuchung ist immer noch die Feststellung, ob die Pandemie richtig vorhergesehen wurde und ob das Vereinigte Königreich ausreichend vorbereitet war.
Ms. Doherty und Martina Ferguson, zwei trauernde Töchter, deren Mutter, Ursula Derry, sich in einer Pflegeeinrichtung mit dem Virus infizierte und im Januar 2021 verstarb, sind die Leiterinnen der nordirischen Kampagnengruppe.
Nach Aussage von Frau Ferguson setzen die Familien alles daran, die Menschen in Zukunft zu schützen, um ihre verstorbenen Angehörigen zu ehren.
"Niemand möchte in unserer Situation sein, aber da leider so viele von uns in Nordirland einen geliebten Menschen vermissen, werden wir zusammenkommen, um sicherzustellen, dass unsere Stimmen laut und deutlich gehört werden", fuhr sie fort.