Um den Auswirkungen des Klimawandels besser standhalten zu können, soll der Garten eines unter Denkmalschutz stehenden Herrenhauses aus dem 15. Jahrhundert verändert werden.
Im Parterre-Garten des Oxburgh Estate in Norfolk wurde die Buchsbaumhecke entfernt.
Der Ersatz sollte "trockenen, exponierten Bedingungen" standhalten, so die leitende Gärtnerin Dea Fischer.
Nach Angaben des National Trust war der vergangene Sommer die längste aufgezeichnete Dürreperiode auf dem Anwesen.
Das 1848 erbaute Parterre muss alle 30 bis 40 Jahre umfassend renoviert werden.
Die letzte umfassende Renovierung des Gebäudes fand 1972 statt.
Es wird durch Euonymus japonicus microphyllus ersetzt, da die Buchsbaumhecke nach Angaben der Gärtner durch einen Pilz namens "Buchsbaumfäule" gefährdet ist.
Dies geschah nach einem zweijährigen Heckenversuch in Oxburgh, bei dem drei alternative Arten untersucht wurden, so Frau Fischer.
Der Euonymus "verträgt den leichten, sandigen Boden ebenso gut wie die trockenen, exponierten Bedingungen hier".
6.000 neue Pflanzen werden im Pflanzenerhaltungszentrum des National Trust vermehrt und sollen ab Frühjahr 2024 gepflanzt werden.
Die 7.000 einjährigen Pflanzen im Parterre werden durch mehrjährige Pflanzen ersetzt, um eine ganzjährige Bepflanzung zu ermöglichen.
Die Pflanzen, so Frau Fischer, "spiegeln das Wappen der Stadt wider. Fischer zufolge "spiegeln die Pflanzen die heraldische Farbpalette der Familie Bedingfeld wider, die seit mehr als 500 Jahren in Oxburgh lebt".
Das zentrale Medaillon wird jedoch mit den üblichen roten Canna indica-Lilien und Pelargonium Paul Crampel bepflanzt, die nach den Aufzeichnungen der Halle seit der viktorianischen Ära in Oxburgh angebaut werden.
Nach Angaben des National Trust leidet das Anwesen unter den "schwerwiegenden Auswirkungen" des Klimawandels, und die längste Trockenperiode seit Beginn der Aufzeichnungen gab es dort vom Sommer 2022 bis Mai.